Österreichs Finanzmarktaufsicht FMA hat heute eine Erweiterung ihrer Mindeststandards zu Fremdwährungskrediten (FWK) und zu Krediten mit Tilgungsträgern (TTK) bekannt gegeben. Ziel ist es, die Neuvergabe von Fremdwährungskrediten an private Haushalte strengsten Kriterien zu unterwerfen. Zusätzlich müssen die Banken Strategien entwickeln, die bestehenden hohen Volumina aushaftender Fremdwährungskredite und Tilgungsträgerkredite vor der Zeit und nachhaltig zu reduzieren. „Fremdwährungskredite an Verbraucher sind nicht als Massenprodukt geeignet und insbesondere als Standardprodukt zur Wohnraumbeschaffung ungeeignet“, stellt die FMA unmissverständlich fest.
Banken müssen Fremdwährungs- und Tilgungsträgerkredite abbauen
Jede Bank muss ein schriftlich festgelegtes Konzept zur nachhaltigen Verminderung des aushaftenden Volumens an Fremdwährungs- und Tilgungsträgerkrediten entwickeln: Die Risikoentwicklung der Kredite ist laufend genau zu überwachen und die Kunden sind über Möglichkeiten, ihr Risiko zu begrenzen, zu informieren. Die Banken haben auch entsprechende Alternativangebote zu den laufenden Fremdwährungs- und Tilgungsträgerkrediten zu legen. Eine Änderung des Kreditvertrages kann aber selbstverständlich nur im Einvernehmen mit dem Kunden erfolgen. Die Einhaltung der Fremdwährungs-Strategie der Bank ist laufend von deren Interner Revision zu prüfen.