In den letzten Jahren haben sich Rohstoffe als Veranlagungsklasse etabliert und werden aus einer Reihe von Gründen als Portfolio-Beimischung empfohlen. An erster Stelle steht hierbei der Diversifikationseffekt – die Kursentwicklung von Rohstoffen weist üblicherweise eine geringe Korrelation zu anderen Märkten auf, Rohstoffe verhalten sich also durchaus oft gegenläufig zu den Aktienbörsen. Dadurch wird die Schwankungsbreite des Portfolios und somit die Anfälligkeit für Crash-Szenarios vermindert. Des Weiteren unterliegen speziell nicht-erneuerbare Energieträger einer Verknappung, einem quantitativ begrenzten Angebot steht also eine weiterhin starke Nachfrage aus der Industrie gegenüber. Abgesehen vom physischen Erwerb von Edelmetallen war der Zugang zu den Rohstoffmärkten lange Zeit nur über Warenterminbörsen oder indirekt über den Kauf von Aktien (z. B. Goldminenbetreiber, Wasseraufbereitungsunternehmen etc.) möglich.